Big-Five Persönlichkeitstest
Das Big-Five-Persönlichkeitsmodell wurde durch mehrere unabhängige Forschergruppen aufgrund empirischer datengetriebener Forschung definiert. Ernest Tupes und Raymond Christal entwickelten das Ausgangsmodell, das auf Arbeiten im amerikanischen Luftwaffen-Personallabor in den späten 1950er Jahren basiert.
Heute verlassen sich Personalverantwortliche häufig auf das Modell, wenn es um Mitarbeitereinstellungen geht. Man geht davon aus, dass sich die allgemeine Persönlichkeit eines Menschen aus folgenden Faktoren – den Big Five – zusammensetzt: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extroversion, Verträglichkeit und Neurotizismus:
1. Offenheit
Mitarbeiter, die aufgeschlossen sind für Neues und gerne Neues ausprobieren, erzielen bei diesem Wert oft hohe Werte. Zu Offenheit zählen Eigenschaften wie einfühlsam und einfallsreich sowie ein breites Interessenspektrum.
2. Gewissenhaftigkeit
Diese Mitarbeiter sind zuverlässig und bereitwillig und im hohen Maß gewissenhaft. Zu den treffenden Eigenschaften zählen: organisiert, methodisch und sorgfältig.
3. Extraversion
Extrovertierte Personen schöpfen Kraft aus der Interaktion mit anderen; introvertierte Personen schöpfen Kraft aus sich selbst. Extraversion umfasst Eigenschaften wie energiegeladen, gesprächig und durchsetzungsstark.
4. Verträglichkeit
Diese Personen sind hiflsbereit, freundlich und mitfühlend. Personen mit niedrigen Werten bei diesem Punkt sind distanzierter. Treffende Eigenschaften sind freundlich, herzlich und sympathisch.
5. Neurotizismus
Neurotizismus oder auch emotionale Stabilität. Diese Dimension bezieht sich auf die emotionale Stabilität und das Maß an negativen Emotionen einer Person. Personen mit hohen Neurotizismuswerten sind häufig emotional instabil und empfinden oft negative Emotionen. Typische Charakterzüge sind launisch und angespannt.
Der Big-Five-Persönlichkeitstest kann häufig bei der Berufswahl helfen und wird als Karrieretest zur Personal- und Bewerberbeurteilung verwendet.